Dieser Artikel erschien in der Ausgabe 9/2024 der Zeitschrift LokReport.
Am 25. Mai 2024 trafen sich Eisenbahn- und Fotofans zur lang erwarteten „Goldenen Stunde des Krokodils“, bei der die Teilnehmer die Möglichkeit hatten, die Werkstätten der Bergbaueisenbahn zu besuchen und Sonderzüge zu fotografieren. Die Veranstaltung wurde von Zrobotyzowani in Zusammenarbeit mit PAK Kopalnia Węgla Brunatnego Konin (Braunkohlebergwerk, Eigentümer des rollenden Materials und der Schieneninfrastruktur, auf der die Sonderzüge verkehrten) und PAK Górnictwo (Gastgeber der Eisenbahnwerkstatt und Anbieter von Schienenverkehrsdienstleistungen) organisiert.
Werkstätten der Bergwerksbahn
Das Treffen begann am Bahnhof Konin, von wo aus Busse die Teilnehmer zu den Werkstätten der Bergbaueisenbahn in Kazimierz Biskupi brachten. PAK Górnictwo ist in der Eisenbahnindustrie tätig und verwaltet Anschlussgleise oder bietet Reparatur- und Wartungsdienste für rollendes Material an. Zwei Hallen waren für die Öffentlichkeit zugänglich. In der Reparaturhalle für Waggons konnten die Teilnehmer einen Blick unter die Unterseite eines Selbstentladewagens werfen, der auf den „Kutruff“-Hebeböcken angehoben wurde. Sie erfuhren auch mehr über die einzigartigen Waggons der polnischen Produktion 410V: die Heizungs- und Überwachungssysteme (die verwendet werden, wenn die Züge vorwärts fahren). In der Reparaturhalle für Lokomotiven konnten die Teilnehmer die als „Krokodile“ bekannten LEW EL2-Lokomotiven aus nächster Nähe betrachten, sie fotografieren, in eine von ihnen einsteigen und Fragen zu ihrer Funktionsweise stellen, z. B. zur Spannung der Ober- und Seitenstromabnehmer. Zum Fuhrpark der Bergwerksbahn gehören auch Netzzüge und Schienen-/Straßenmaschinen.


Zurück in die Vergangenheit: Fahrt auf der stillgelegten Strecke zum Abbaugebiet von Drzewce
Nach der Besichtigung der Werkstatt begann für die Teilnehmer eine Fototour mit dem Reisebus. Der erste Sonderzug, der von einer TEM2-271-Lokomotive gezogen wurde, fuhr auf der nicht mehr genutzten Bahnstrecke zum Braunkohleabbaugebiet Drzewce. Die ersten Fotostopps des Zuges waren noch in Konin geplant – am Kraftwerk Pątnów und am Bahnhof Cukrownia. Die folgenden Fotostopps umfassten eine Vielzahl von Landschaften – von der Brücke, die vom Strand bei Wygoda aus aufgenommen wurde, über den langen geraden Streckenabschnitt bei Lubstówek und Rysiny bis hin zum Bahnhof Drzewce mit seinem Verladeturm und der teilweise zerstörten Eisenbahninfrastruktur.


Sonderzug mit Lokomotive TEM2-271 auf der Brücke in Wygoda. Foto von Adrian Kulik
Treffen mit dem „Krokodil“
Der zweite Sonderzug wurde von der Lokomotive LEW EL2-26 geführt. Fotostopps mit dem Zug mit dem „Krokodil“ waren am Straßenkreuz in Błoniawy und in Lubstów am Stellwerk mit Blick auf den Verladeturm und die Ausfahrsignale sowie am bergbauspezifischen beleuchteten „K“-Anzeiger geplant, der anzeigt, wo der Zug anhält, um eine Richtungsänderung auf dem Gleisdreieck zu ermöglichen. Nach der Mittagspause machten sich die Teilnehmer auf den Weg zu den nächsten Haltestellen, um die Züge im perfekten Licht der goldenen Stunde bei der Basilika von Licheń, am Bahnübergang in Bernardynka und an der Odkrywkowa-Straße in Konin zu fotografieren. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde auch ein Gruppenfoto mit dem Lokführer des Krokodilzuges gemacht.


Anerkennung
Die Organisatoren der Veranstaltung danken den Mitarbeitern von PAK KWB Konin AG und den Mitarbeitern von PAK Górnictwo GmbH sowie allen, die an der Organisation und Durchführung der Veranstaltung beteiligt waren. Wir möchten uns auch bei den Teilnehmern für ihr Engagement und ihre Disziplin während der Veranstaltung bedanken, dank derer wir sicher und pünktlich an unserem Ziel angekommen sind.
Leserinnen und Leser sind zu weiteren Veranstaltungen eingeladen!
Zrobotyzowani Team


Teilnehmer der Veranstaltung in Bernardynka vor dem Hintergrund eines Sonderzugs mit der Lokomotive EL2-26. Foto von Maciej Kacprzak
Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung: Maciej Kacprzak
Bericht: Paulina Kozłowska, Andrzej Kwiatkowski
Fotos: Maciej Kacprzak, Adrian Kulik, Krzysztof Nożyński, Michał Turkiewicz
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